Kanäle Hamburgs on Tour

Es war ein wahrlich denkwürdiger Tag, als die Redaktion von Kanäle Hamburgs im Auftrag dieses Webprojektes erstmals selbst die Ruder in die Hand nahm. Es war ein sonniger und bis dahin ganz normaler Dienstagnachmittag, als plötzlich – niemand hatte es kommen sehen – die zwei attraktiven Jungspunde mit einem Vierpersonenkanu im Schlepptau aus der Tiefgarage des Studentenwohnheims kamen. Zielgerichtet und hochmotiviert kamen sie die Rampe hoch ans Tageslicht, und allen Beobachtern war klar, dass diese zwei Männer nur eines im Sinn haben: Die besten Fotos und Eindrücke von den Kanälen Hamburgs zu vermitteln, die die Welt je gesehen hat.

So stolzierten sie also frohen Mutes dahin – für Verpflegung und Sonnenschutz war gesorgt. Für jedwede Eventualität waren sie ebenfalls gerüstet. Sie ließen das Kanu an einem öffentlichen Steg ins Wasser, nachdem sie zunächst das stattliche Boot durch den hektischen Hamburger Innenstadtverkehr manövriert hatten. Nun konnte die Tour beginnen.

Von der Außenalster zum Mundsbuger Kanal

Als sie nun in die Außenalster stachen, war das Wetter klar und die Aussicht vielversprechend. Das Kanu gen Norden gerichtet, machten sie sich auf in Richtung des Eilbek-Kanals, der sich in der Nähe ihrer Hochschule, der HAW Hamburgs befindet, um dort Brücken, Ufer und Verkehr vom Wasser aus zu dokumentieren. Eine Großzahl an Stand-Up-Paddlern stellte sich Ihnen jedoch in den Weg und erschwerte die gehobene Dokumentarfotografie, für die Kanäle Hamburgs nun mal bekannt ist.

Nur durch einige geschickte und waghalsige Manöver gelang es Ihnen, sich durch die Unmengen an Stand-Up-Paddlern zu winden und so freien Blick auf die unberührte Schönheit des Kanals zu erlangen. Nun waren sie da, wo sie sein wollten, und nutzten es maximal aus. Einige Fotos und Ruderschläge später war es an der Zeit für ein alkoholisches Kaltgetränk, und die Redaktion kehrte um, zurück zur Alster. Der eigentliche Auftrag war abgeschlossen, der Mundsbuger Kanal dokumentiert und kartografiert.

Der Kampf der Kanäle Hamburgs gegen das Unwetter

Zurück auf der Alster verschlechterte sich die Wetterlage drastisch, keine hatte es kommen sehen. Und so geriet die Redaktion von Kanäle Hamburgs in Seenot, als die Wellen hoher schlugen, der Wind peitschte und das Vierpersonenkanu langsam hinaustrieb in die Weiten der Außenalster. Wenn man mitten drauf ist, wirkt sie noch größer und weitläufiger, als sie es tatsächlich ist. Doch für solche Gedanken war in diesem Moment keine Zeit, es zählte nur eins: Überleben.

Doch die Redaktion gab nicht auf, und mit geballter Muskelkraft und präziser Rudertechnik strotzte sie Wind und Wetter und kam bald zurück zum Steg, an dem alles begann. Ausgelaugt und doch höchstzufrieden mit der erbrachten Leistung galt es nur noch, das Kanu durch den mittlerweile eingetretenen Feierabendverkehr zu bewegen, was nach alle dem, was vorab geschehen war, selbstverständlich mit Bravour gemeistert wurde.

Diese beispiellose Tour ist selbstverständlich nur die erste von vielen, die wir euch, unseren treuen Followern, nahebringen werden. Wir hoffen, der Bericht hat euch gefallen, und vielleicht sieht man sich ja auf den Kanälen Hamburgs.


Dieser Artikel erschien ursprünglich am 25.05.2018 auf dem Uni-Projekt Kanäle Hamburg, das in Kürze offline gehen wird.

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