BF3: Einsteigertipps für Server und Klassen

Bevor ich in diesem BF3 Tutorail auf die verschiedenen Klassen, ihre Vorteile und Spielweisen eingehe, werde ich mich den Servern für Anfänger widmen. Anschließend gibt es einen Abschnitt zur nonverbalen Kommunikation – etwas, das für erfolgreiche Spielen im Team unabdingbar ist. Zu guter Letzt folgen die Kurztipps, mit deren Hilfe du selbst Spielern mit mehr Zeit und Erfahrung die Stirn bieten kannst.


Die richtigen Server von BF3

„Man ist nur so gut wie der Gegner es zulässt.“ Vor allem in einem so teambasierten Ego-Shooter wie Battlefield 3 hat diese alte Weisheit belang. Doch im Gegensatz zu vielen anderen Genre-Kollegen kann man sich in BF3 die Gegner selbst aussuchen.

Wissen wer auf dem Server ist

BF3-Tutorial-Server-Information-In BF3 gibt es eine einfache und praktische Methode, um die Ränge der sich auf einen Server befindenden
Spieler einzusehen, ohne den Server beitreten zu müssen. Dafür musst du in den Server Browser den jeweiligen Server auswählen und die Server Informationen aufrufen. Scrollst du nun nach rechts, findest du die Liste der sich auf dem Server befindenden Spieler. Auf diese Weise kannst du dir gezielt Server mit Spielern aussuchen die ungefähr auf deinem Level sind.

Server mit speziellen Regeln

Darüberhinaus gibt es auch private Server, auf denen bestimmte Regel gelten wie zum Beispiel: „niemand über Level X darf auf diesen Server“. Auch diese Regeln findet man in der Server Information, anschließend aber auch als Textmitteilung auf dem Ladebildschirm. Damit sich aber auch wirklich an die Regeln gehalten wird, braucht es einen Admin der durchgreift. Oftmals wird aber nicht durchgegriffen, weil der Admin schlichtweg nicht da ist.

Keine Angst vor Servern im Ausland

BF3-Tutorila-Texturen-FlickernDurch die vorbildliche Net-Code-Architektur von BF3 macht es häufig nicht viel aus wenn der ausgewählte Server im Ausland ist. Denn eine schlechte Verbindung äußert sich in 90 Prozent der Fällen nicht in einem Lag der Spieler, sondern in einem Lag der Texturen. Ich habe schon sehr oft mit einer Verbindungsstärke von einem Balken auf einen in dem Osten der USA stationierten Server gespielt, ohne mit ruckliegen Kontrahenten kämpfen zu müssen.

Ist die Verbindung zum Server mal wirklich unterirdisch, führt das entweder zu einem direkten Verbindungsabbruch oder zu einen einmaligen Freeze eines Spielers. So was kommt aber wirklich nur sehr selten vor.

Wissen welche Map als nächstes kommt

Zu guter Letzt hat eine Einsicht in die Information des Servers auch den Vorteil, dass man weiß welche Map und welcher Modus einen als nächstes erwartet. So kann man sich schon im Voraus auf die nächste Map einstellen.


Spotten – die nonverbale Kommunikation in BF3

In Battlefield 3 hat sich das sogenannte Spotten (Markieren) als das System etabliert, um sich ohne Headset mit dem gesamten Team abzusprechen, um sich so taktische Vorteile zu verschaffen. Darüberhinaus bringt das erfolgreiche Spotten auch Punkte.

Wie Spottet man in BF3?

bf3 einen Gegner spottenDas Prinzip ist auf allen Plattformen gleich. Entdeckt man beispielsweise einen gegnerischen Panzer und will sein Team darauf hinweisen, nimmt man ihn ins Visier und drückt die Taste zum Spotten. Auf der PS3 ist dies die Select-Taste, auf der Xbox 360 die Back-Taste und auf dem PC die Taste Q.

 Was kann man alles Spotten?

In Battlefield 3 kann man nicht nur Gegner, sondern auch feindliche Minen, Claymores, Spawn Becons, oder Bewegungsmelder markieren. Darüber hinaus kann man als Squad-Leader seinem Squad Befehle erteilen. So kann man das eigene Squad beispielsweise dazu anhalten eine bestimmte Flagge zu verteidigen.

Doch ist das Spotten auch dann von Vorteil wenn man mal wieder ohne fahrbaren Untersatz in der Walachei gelandet ist. Mit dem Befehl kann man nämlich Teammitglieder dazu anhalten einen beispielsweise mit dem Heli abzuholen.

Zu guter Letzt kann man mit dem Spotten auch Munition oder Verbandskästen anfordern, oder aber Teammitglieder dazu auffordern die eigenen zu benutzten.

Was geschieht beim Spotten?

BF3 Minimap TutorialEgal was man spottet, das Resultat ist immer gleich: Man hört den eigene Soldaten den entsprechenden Befehl schreien und sieht gleichzeitig das entsprechende Symbol auf der Minimap und über dem gespottete Objekt. Hat man zum Beispiel einen gegnerischen Sniper markiert, erscheint über seinen Kopf ein rotes Dreieck. Zusätzlich wird er auf der Minimap angezeigt. Beide Icons werden solange angezeigt bis der Sichtkontakt zum Gespotteten unterbrochen wird.


Die verschiedenen Klassen von BF3

In Battlefield 3 gibt es vier verschiedene Klassen mit denen man den Gegnern entgegentreten kann. Jede der Klassen hat seine Vorteile und Nachteile und jede der Klassen bringt Equipment mit sich, dessen Einsatz oft über Sieg und Niederlage entscheidet.

Der Sturmsoldat – der mit dem Medipack

Bf3 Tutorial SturmsoldatDie besten Waffen des Sturmsoldaten sind nicht etwa dessen Sturmgewehre und Pistolen, sondern dessen Medipack und Defibrillator. Das Medipack spendet dir und den anderen Spielern in unmittelbarer Umgebung Leben, Mit dem Defibrillator können Teammitglieder wiederbelebt werden.

Das richtige Wiederbeleben

Da eine Wiederbelebung von den Punkten her genauso viel Wert ist wie ein Abschuss, stürmen viele Hals über Kopf los sobald sie einen toten Teamkollegen auf den Boden liegen. Dies ist eine schlechte Idee, denn liegt ein toter Freund auf den Boden, heißt das, dass der Feind nicht weit ist. Deshalb sollte man lieber zuerst den Missetäter suchen und erst nachdem man ihn erledigt hat oder zumindest sicher ist, dass er nicht mehr in der Nähe ist, das Teammitglied wiederbeleben. So verhindert man viele unnötige Tode und schont die Nerven.

Der Pionier – der mit den Raketenwerfern

Bf3 Tutoiral PionierAls Ponier hat man eine beträchtliche Auswahl an Gadgets zur freien Verfügung: Fahrzeugminen, zielsuchende, oder herkömmliche Raketenwerfer, wie auch ein Reperaturwerkzeug und ein EOD-Bot buhlen darum ausgewählt zu werden. Doch welches Gadget lohnt sich am meisten und wie muss man es einsetzten?

Die Vielfältigkeit des Reperaturwerkzeugs

Dieses Werkzeug ist nicht nur dazu geeignet fahrbare Untersätze wieder auf Vordermann zu bringen, sondern auch für das Auseinandernehmen von feindlichen Fahrzeugen gedacht. Abgesehen davon eignet sich das Reperaturwerkzeug auch als Nahkampfwaffe. Anstelle des Reperaturwerkzeugs kann man die Fahrzeugminen, oder den EOD-Bot auswählen.

Den richtigen Platz für die Minen

BF3 Tutorial MienenDie Minen solltest du am besten dahin legen wo der Gegner oft lang fährt, aber sie nicht erwartet und schlecht sieht. Es empfehlen sich neben den Hauptstraßen und den Umkreis der Flaggen und MCOMs vor allem die kleineren Nebenrouten, da die Jeep- und Panzerfahrer dort nicht so aufmerksam sind, gerne Vollgas geben und man so leichter Kills bekommt.

 Außerdem empfiehlt es sich die Minen im engen Terrain neben Geröll und im Schatten zu platzieren. In der Regel sollte man die Minen in einer Linie legen, damit sie gleichzeitig gezündet werden, und man so wahrscheinlicher auch den Panzer Kill bekommt. normalerweise reichen zwei aus, um einen Panzer ohne Reaktivpanzerung hochzujagen, sonst drei.

Das Legen der Minen sollte natürlich nicht vom Gegner gesehen werden. Einem anstürmenden Panzer auf die Schnelle eine Falle zu legen klappt in den seltensten Fällen.

Apropos Falle: Manchmal bietet es sich an feindliche Minen-Linien mit einer eigenen Mine auszuschmücken. Der Clou ist dabei, dass so der eigene Explosivstoff oft übersehen wird. Wenn dann ein achtloser Panzerfahrer über sie fährt bringt die eigene Mine auch die feindlichen zur Detonation. So gibt es nicht nur den Kill, sondern auch noch Punkte für das Räumen der gegnerischen Explosive.

Mit dem EOD-Bot hinter feindlichen Linien

Dieser ferngesteuerte Roboter ist mir einem Reperaturwerkzeug ausgerüstet. Doch leider ist der EDO-Bot ziemlich groß, ziemlich schwer zu bedienen und sehr auffällig. Hinzu kommt auch noch der Nachteil, dass man ihn fernsteuert und deshalb während man in manövriert den Gegnern hilflos ausgeliefert ist.

Die  verschiedenen Raketenwerfer

BF3-Tutorial-RPGDer Pionier verfügt über drei verschiedene Raketenwerfer-Klassen. Es gibt zwei herkömmliche Raketenwerfer (SMAW und RPG), zwei zielsuchenden Raketenwerfer gegen Flugzeuge (FMI-92 Stinger und SA-18 IGLA) und einen zielsuchenden Raketenwerfer gegen Fahrzeuge (FGM-148 JAVELIN).

In den seltensten Fällen empfiehlt es sich einen zielsuchenden Raketenwerfer von Anfang an ausgerüstet zu haben. Die herkömmlichen Raketenwerfer sind nämlich flexibler. Soldaten, Fahr-, Flugzeuge und ganze Gebäude können mit ihnen den Boden gleich gemacht werden.

Um einen Panzer effizient auszuschalten sollte man wissen wohin man zielen muss. Es reicht eine herkömmliche Rakete wenn man dem Panzer von hinten in die Luftungsschächte schießt. Ansonsten sollte man vor allem den Schützenturm aufs Korn nehmen.

Der Versorger – der mit der Munition

Bf3 Tutorial VersorgerDer Versorger steht mit seinem leichten Maschinengewehr und seinen unerschöpflichen Munitionskisten für uneingeschränkte Feuerkraft. Vor allem wenn das Gewehr mit einem Zweibein ausgestattet ist, ist er der Albtraum der gegnerischen Infanterie. Doch sind seine explosiven Gadgets auch nicht von schlechten Eltern.

 Munition bringt Patronen und Punkte

Das Abwerfen der Munitionspakete ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt der Versorger. Die Pakete versorgen euch nicht nur mit Munition für eure herkömmlichen Waffen, sondern füllen auch Raketen, Granaten und zerstörtes Equipment wieder auf. Darüberhinaus bringt das Verteilen von Munition auch noch Punkte. In Maps, die auf enge Stellungskriege ausgelegt sind – allen voran Operation Metro und Großer Bazar – lässt eine gut platzierte Munitionskiste förmlich die Punkte regnen.

Doch auch im offenen Geländern lohnt sich das Verteilen der Porjektilpakete. Nicht selten werden Versorger in Maps wie Caspische Grenze von Teamkollegen geradezu umringt, die ihre Waffe leergeschossen haben. Dass es ihnen nach Munition verlangt, könnt ihr dann nicht nur an ihrem aufdringlichen Gebaren erkennen, sondern auch an dem Munitionssymbol, das über ihren Köpfen schwebt.

Claymores um die eigene Stellung zu sichern

BF3 Tutorial ClaymoresClaymores, die Infanterieminen von BF3, spielen den Campern in die Hände, doch können auch eingesetzt werden um Laufwege zu sichern. Nichtsdestotrotz finden sie in den Maps mit Fahrzeugen selten Anwendung. Benutzt man sie dennoch, sollte man wissen wie man sie effizient platziert:

 Sie sollten in Hauseingängen immer diagonal zum Eingang bzw. zum Flaschenhals und hinter Eck platziert werden damit sie nicht gesehen werden. Selbst wenn eine Claymore den Gegner nicht voll erwischt, eignet sie sich gut als Bewegungsmelder-Ersatz. Wenn man nämlich auf die Karte schaut und merkt welche der Claymores verschwunden ist, weiß man woher der Gegner kommt.

Dennoch haben Claymores einen entscheidenen Nachteil: Sie sind nicht 100-porzentig narrensicher. Geht man nämlich gebückt über die Claymore hinweg detoniert diese nicht.

C4 gegen Fahrzeug und für Hinterhalte

Das C4 um einiges vielseitiger und verlässlicher als die Claymore. Schließlich kann es gleichermaßen gegen Fahrzeuge und Fußsoldaten eigesetzt werden. Letztere erwischt man vor allem wenn man das C4 beim Rush-Modus in der Nähe der MCOMs platziert.

Aber wirklich interessant und brauchbar ist das C4 im Einsatz gegen generische Fahrzeuge. Um einen Panzer in BF3 hochzunehmen reichen zwei C4s. Ist der Panzer mit Reaktivpanzerung gesichert, müssen drei C4s her.

Panzer solltest du natürlich am besten flankieren oder von hinten überraschen. Wenn du dies tust, musst du dich normalerweise auch nicht sich selbst mit hochjagen, um den Kill zu bekommen, da der Panzer in den seltensten Fällen mit einem Bewegungsmelder ausgestattet ist. Wenn er es ist, wird er dich ganz bestimmt nicht von hinten an ihn rankommen lassen.

 Der Aufklärer – der mit dem Sniper

Bf3 Tutorial Sniper AufklärerDer Aufklärer ist nicht nur wegen seinen durchschlagskräftigen Scharfschützengewehren gefürchtet, sondern vor allem wegen seinem äußerst nützlichen Equipment. Dazu zählen eine fliegende MAV-Drohne, ein Spawn Becon, ein portabler Bewegungsmelder und ein Lasermarkierer namens SOFLAM.

Teammitglieder hinter feindlichen Linien spawnen lassen

Eine richtig gesetzte Spawn Becon kann mit Leichtigkeit den Ausgang eines Spiels bestimmen. Platziert man dieses kann das eigene Squad da solange spawnen, bis die Spawn Becon zerstört wird, oder man sie selbst benutzt.

 Mit der fliegenden Drohne sich Überblick verschaffen

BF3 Tuatorial MAV-DrohneDie ferngesteuerte MAV-Drohne kann nicht nur potenzielle Opfer aufdecken, sondern auch gegnerisches Equipment aufspüren. Ein Team, dass mit der Hilfe einer MAV-Drohne die Umgebung ausspäht, ist immer im Vorteil, da mit dem Flugroboter ganze Squads auf einmal gespottet werden können.

Mit dem Bewegungsmelder die eigene Position sichern

Schlägt man mal wieder ein Camp auf, kann man dieses mit dem Bewegungsmelder sichern. Doch ist der Bewegungsmelder auch super geeignet, um zum Beispiel im Team Deathmatch potenzielles Kanonenfutter auszumachen.

 Mit dem SOFLAM Fahr- und Flugzeuge markieren

BF3-Tutorail-SoflamEin richtig platziertes SOFLAN kann über die Vorherrschaft einer Map bestimmen. Denn das Gerät kann über sehr weite Distanzen Fahr- und Flugzeuge für zielsuchende Raketenwerfer markieren. Man kann das Gadget fernsteuern, wie auf dem Bild zu sehen ist, oder es selbst die Arbeit machen lassen. Es empfiehlt sich das SOFLAN auf einen möglichst hoch gelegenen Punkt zu platzieren.


Kurztipps für das erfolgreiche Spielen in BF3

Nachdem ich euch in ausschweifenden Sätzen und Erklärungen die Klassen- und Servereigenheiten von BF3 näher gebracht habe, folgen nun endlich die prägnanten Kurztipps:

  • Sachen für Fahrzeuge kann man auch freischalten ohne Abschüsse sammeln zu müssen. Das geht indem man mit ihnen Flaggen einnimmt. Vor allem bei den Artillerie- Fahrzeugen ist das von Vorteil. Natürlich ist man dann aber auch immer ein leichtes Ziel.
  • Deckung ist dein Freund.
  • In der Ruhe liegt die Kraft.
  • Maps kann man in unbevölkerten Servern erkunden und kennen lernen.
  • Jet und Heli kann man – ohne dass die Tode zählen – auf schwach bevölkerten Server testen, die noch nicht das Ranglistenspiel gestartet haben. Das Ranglistenspiel startet normalerweise erst ab vier Spielern.
  • Der schnellste Weg ist nie der sicherste und effizienteste.
  • Flankieren ist die Devise.
  • Der Schalldämpfer trainiert das genaue schießen, da dort jede Kugel zählt.
  • Der Schalldämpfer ist die Wahl des Ninjas, der heimlich flankiert und gezielt ganze Squads hochnimmt.
  • Lieber sicher sein das man trifft, als drauflosholzen.
  • Salven statt Sperrfeuer.
  • Die K/D ist auch fürs Team wichtig da das eigene Team mit jedem Tod ein Ticket verliert.
  • Passe dich der Situation an.
  • Jedes Match ist anders. Willst du, dass dein Team gewinnt, solltest du deinem Team mit der geeigneten Klasse aushelfen.
  • Einfache Raketenwerfer, C4 und Reperaturwerkzeug sollten immer am Anfang eines Spiels ausgewählt sein, da sie am vielfältigsten einsetzbar sind. Erst wenn das momentane Spiel danach verlangt solltest du dich auf Stinger und Konsorten spezialisieren.
  • Wird man gespawntrappt, so sollte man nicht den direktesten Weg aus der Basis wählen, sondern den längsten, um dann nicht den erstbesten Flaggenpunkt angreifen, sondern den letzten. So wendet man das Blatt und lockt die Gegner von der eigenen Basis weg.

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